False Friends: Deutsch-Englisch


* False Friends * Grammatik * Herkunft * Vokabular * Zweifelsfall

False Friends


Home

Englisch-Tests:
Fragen und Antworten

Actual Chef
Metamorphose
Sensibel

© <a href="http://www.fotolia.de/p/29003">Ljupco Smokovski</a> - FOTOLIA
Kontakt
Haftung
Impressum
Problem-Hilfe Startseite

Hilfe zu Französisch


Easy street (© Aaron Kohr - FOTOLIA)Englisch ist doch ganz easy, oder?

Im Englischen gibt es keinen Artikel, also kein Geschlecht, bei Substantiven, und damit fällt eine erhebliche Fehlerquelle weg und man hat dadurch auch weniger zu lernen. In den meisten anderen Sprachen muss man sich mit dem Artikel abquälen: Heißt es nun "la beurre" im Französischen, - denn schließlich ist Butter im Deutschen weiblich - oder doch, wie es wohl fast alle Franzosen empfinden. "le beurre". Für die Engländer ist alles in Butter, denn für sie gibt es nur "the".
Außerdem gibt es im Englischen nur eine sehr einfache Konjugation der Verben. Naja, wenn da nicht die vielen unregelmäßigen Verben wären. Aber soviele sind es nun auch wieder nicht, etwas mehr als 250 und außerdem folgen viele trotzdem einer gewissen Regelmäßigkeit. Außerdem gibt es noch eine gute Nachricht für zukünftige Generation von Englischstudenten: Die irregulären Verben befinden sich im Rückzug, das heißt mehr und mehr irreguläre Verben werden zu regulären.
Die vielen Wörter germanischen Ursprungs machen das Englische auch zu einer einfachen Sprache für Deutsche. Manche Wörter sind bis auf einzelne Buchstaben gleich in der Schreibweise und der Bedeutung, so spielen Kinder in Deutschland und in englischsprachigen Ländern mit einem Ball. Will man einen Brief schreiben, braucht man in deutschsprachigen Ländern "eine Adresse" und im Englischen "an address". Die Wohlhabenden in beiden Sprachkreisen bringen ihr Geld zur "Bank"  und die Armen erhalten es gegen meist saftige Gebühren und Zinsen von dort. Apropos "Arme", wenn es sich um die Körperteile handelt, ist "ein Arm" "an arm", aber ... ja, jetzt sind wir beim Thema. Nicht nur Arme müssen sich vor falschen Freunden hüten. Diejenigen, die nichts haben oder zu wenig haben, um ein glückliches und gesundes Leben führen zu können, werden in der englischen Sprache als "the poor" bezeichnet. Noch was zur Bank: Niemand sitzt sich in England, den USA oder in einem anderen Land, in dem Englisch als Muttersprache gesprochen wird, "on a bank", denn auf das Dach einer Bank zu steigen gehört noch nicht zu den dort ausgeübten Sportarten.  Falsche Freunde beim Sprachenlernen sind also Wörter, die genauso in zwei Sprachen (fast) gleich geschrieben werden oder ausgesprochen werden, aber eine grundsätzlich andere Bedeutung haben.

Dazu passsen auch recht gut die folgenden bayerischen Ansichten übers Englische:
"Dös Englisch is a komsche Sproach! Zum "i" sagns "Ei", zum "Ei" sagns "Egg", zum "Eck" sagns "Corner", und zu "koana" sagns "nobody"!"


Foto: "Easy Street", © Aaron Kohr - FOTOLIA 7380


© Copyright 2007 - 2013, Bernd Klein und Julian Stilling; mit freundlicher Unterstützung von Bodenseo, Kurse und Seminare
Foto linke Seite Foto: © Chris Harvey - FOTOLIA/4410