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Verzeichnisstruktur
Die Linux-Gemeinschaft bildete bereits im Jahr 1993 ein Projekt, um ein
standardisiertes Dateisystem für alle Linux-Distributionen
festzulegen. 1994 wurde der "Linux Filesystem Standard" FSSTND
veröffentlicht. Später wurde es in Filesystem Hierarchy
Standard (FHS) umbenannt. Dabei handelt es sich um eine Richtlinie, die
Regeln über die Verzeichnisstruktur unter Linux und allgemein
unter UNIX-ähnlichen Betriebssystem festlegt.
Zum einen unterscheidet der FHS zwischen "sharable files" oder auch
"sharable data" genannt und "unsharable files". "sharable files" sind
Dateien, die auf verschiedenen Rechnern eingesetzt werden können.
Sie haben keine hostspezifischen Verpflechtungen. Solche Daten
können zum Beispiel die Benutzer-Daten, ausführbare Programme
und Systemdokumentationen. "unsharable data" sind Dateien, die sich
speziell auf den Rechner beziehen auf dem sie gespeichert sind, also
z.B. bestimmte Konfigurationsdateien. Durch dieses zwei Dateienklassen
erhält man eine Zweitteilung des Dateisystems.
Eine weitere Partitionierung in zwei Dateiklassen definiert FHS mit der
Untergliederung in "Variable Dateien" und "Statische Dateien". Daten
werden als variable angesehen, wenn sie sich während des
Rechnerbetriebs ändern, wie beispielsweise die Daten in den
Benutzerverzeichnissen, Logdateien, E-Mail-Dateien und andere. Solche
änderbare Dateien werden meistens in den Verzeichnissen
/home, /var (/var/mail, /var/log, ...) usw. zu finden sein.
- /bin (grundlegende ausführbare Dateien und Befehle für
"normale" Benutzer)
- /boot (statische Dateien;kernel und Konfiguration des Bootloaders)
- /dev (Gerätedateien)
- /etc (spezifische Konfigurationsdateien)
- /home, Ort für die Benutzerverzeichnisse, eigentlich
optional, fehlt aber kaum in einer Distribution
- /lib (Kernel-Module und dynamische Bibliotheken)
- /lib<Spezifikation>, dabei handelt es sich um optional(e),
alternative(s) Verzeichnis(se) für grundlegende dynamische
Bibliotheken
- /media (optional, Einhängepunkt für auswechselbare
Datenträger)
- /mnt optionaler, temporärer Einhängepunkt für
Dateisysteme
- /opt Ort für zusätzliche Softwarepakete
- /root „Home“-Verzeichnis des Superusers (Systemadministrators),
optional
- /sbin beinhaltet wichtige Systembefehle, vorwiegend zur Benutzung
durch den Benutzer root
- /srv Daten, die von Diensten angeboten werden
- /tmp temporäre Dateien
- /usr
- /var variable Daten
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