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Dual-Boot

Bei den meisten Windows-Nutzern, die auf Linux umsteigen wollen, stellt sich häufig die Frage. Was mache ich, wenn ich doch einmal Windows brauche? Leider gibt es halt doch ein paar Programme und Spiele, die (noch) nicht unter Linux laufen.

Festplatte mit primären Partitionen und logischen Laufwerken Die Lösung für dieses Problem lautet: Dual-Boot

Unter Dual-Boot versteht man, dass ein Benutzer beim Starten seines Computers zwischen zwei Betriebssystemen wählen kann, also typischerweise Linux und Windows. Aber es ist natürlich auch denkbar, dass man verschiedene Linux-Varianten, wie z.B. SuSE, RedHat, Debian oder Ubuntu installiert. Obwohl der Name Dual-Boot ursprünglich nur für zwei Betriebssysteme stand, - was sich auch aus dem "dual" ergibt, - wird der Begriff auch für Systeme verwendet, die mehr als zwei Betriebssysteme beheimaten. In letzterem Fall sollte man korrekterweise jedoch besser von Multi-Boot sprechen.

Die Betriebssysteme können sowohl auf einer Festplatte liegen, als auch auf mehreren verteilt sein. In dem nebenstehenden Diagramm ist ein Beispielsystem dargestellt mit Windows und Linux auf einer Festplatte.

Ablauf des Dual- oder Multiboot im Detail. Wenn man den Computer einschaltet, wird zuerst das sogenannte BIOS (Basic Input / Output System) geladen, d.h. eine Software, die es ermöglicht andere Software z.B. von CD- oder DVD-Laufwerken zu laden und auszuführen. Das geladene BIOS erwartet dann im ersten Sektor eines Speichermediums, also z.B. Festplatte (MBR, Master Boot Record), CD- oder DVD-ROM ein Ladeprogramm. Der erste Sektor eines Speichermediums, den das BIOS findet wird ausgeführt. Die Reihenfolge kann aber geändert werden.

Booten im DetailBefindet sich auf der Festplatte nur Windows,  wird durch das im MBR befindliche Programm Windows geladen. Seit Windows NT (also NT/2000/XP) wird Windows jedoch nicht mehr direkt geladen, sondern durch einen einen Windows eigenen Boot-Loader.

Wenn auf dem Rechner auch Linux vorhanden ist, muss der Boot-Loader im MBR in der Lage sein verschiedene Betriebssysteme, also Windows und Linux, zu laden. Der am häufigsten benutzte ist GRUB (GRand Unified Bootloader). Wenn GRUB oder ein anderer Bootloader, wie zum Beispiel LILO gestartet wurde, hat man die Möglichkeit zwischen den verschiedenen installierten Betriebssystemen zu wählen. Wählt man Linux, dann lädt der GRUB den Linux-Kernel ins RAM.

Warnung:
Bei jeder Neuinstalltion wird der Code im MBR überschrieben, d.h. man kann nur noch Windows starten. Um diesem Problem vorzubeugen ist es sinnvoll sich vorher eine GRUB-Bootdiskette anzufertigen, sofern man noch einen Computer mit Floppy-Laufwerk hat. Ansonsten kann man zum Beispiel die Installtions-CD oder DVD der Distribution (z.B. SuSE) benutzen um eine installiertes System zu starten.

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Foto linke Seite (Mann mit Strick und Colt): Foto: © Ljupco Smokovski, fotolia 984022